💶 Heute, am 3. Dezember 2019, geht es ab 15 Uhr bei den Etatberatungen im Hattinger Rathaus ums Geld, um die Zukunft und ums Klima. Alle derzeitigen und künftigen Bemühungen zum Klimaschutz in Hattingen sind zu begrüßen – im Großen wie im Kleinen. Wenn sinnvolle Klimaziele zügig umgesetzt werden, umso besser! Gut, dass SPD Hattingen und Grüne Hattingen dafür jetzt aufs Tempo drücken. Und wenn beim Etat 2020 zu Gunsten eines verbesserten Klimas umgeschichtet werden kann, darf und muss das so sein.
🏛 Wahrscheinlich ist der Antrag der CDU Hattingen, nächstes Jahr 20.000 Euro für Ehrenmale und Gedenkstätten bereitzustellen, angesichts dringenderer Probleme zu hoch gegriffen. Sicher wird man sachlich priorisieren können, welche Mahnmale vorrangig gesichert werden müssen, um die Hälfte der Summe fürs Klima umzuschichten. Die Restsumme ist vielleicht über Zuschüsse der Bezirksregierung zur Sanierung von Kriegergräbern zu bekommen. Oder von Sponsoren, die eher in den Denkmalschutz investieren als in Klimaschutz.
🗞 In diesem Zusammenhang zitiert Ulrich Laibacher in der WAZ Hattingen und Sprockhövel heute den Fraktionsvorsitzende der Hattinger SPD mit den Worten: „Wir sollten in die Zukunft denken, nicht in die Vergangenheit.“
👎 Ich finde, dass diese Formulierung – keine zwei Wochen nach Ende der zweiten Hattinger Gedenk- und Aktionswoche für Toleranz und Demokratie gegen das Vergessen – sehr plakativ, zu platt und reichlich unpassend.
🧐 Selbstverständlich müssen wir nach vorne schauen – nicht nur beim Klimaschutz. Aber erst der Blick in die Vergangenheit lässt uns die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten! Die Erhaltung von Mahn- und Gedenkstätten muss eine Kommune vorurteilsfrei und ohne falsche Rücksichtnahme auf den Zeitgeist (sich) leisten – genau wie den Klimaschutz.