Zeit für eine neue Blogparade: „Die Ferien meiner Kindheit“

Die Idee zu dieser Blogparade ist eigentlich geklaut und kam mir beim Lesen der aktuellen ADAC Motorwelt, in der Redaktionsmitarbeiter über lange zurückliegende Urlaube berichten. Natürlich fiel mir sofort wieder ein, dass ich zu meiner Schulzeit mit meinen Eltern jeden Sommer nach Südtirol gefahren bin – in die Garni-Pension Haus Lechner nach Viums. Und weil meine Eltern schon vor meiner Geburt dort Dauergäste waren, gab es irgendwann einmal umrahmt von der örtlichen Blasmusikkapelle sogar eine Urkunde für 25-jährige Treue. Da war ich schon 14 und fand das alles sehr peinlich…

Mutter, Tante, Onkel und ich auf Papas sorgsam arrangiertem Urlaubsschnappschuss: Unser Sommerurlaub in Südtirol. Foto: Archiv

Mutter, Tante, Onkel und ich auf Papas sorgsam arrangiertem Urlaubsschnappschuss: Unser Sommerurlaub in Südtirol. Foto: Archiv

Unser Sommerurlaub in Südtirol – zum Frühstück Nutella, nachmittags schwimmen im pensionseigenem Pool, abends selbstgeschmierte Brote auf dem Balkon (natürlich mit handgefiltertem Kaffee aus der mitgebrachten Rowenta-Kaffeeautomaten) und am besten die Berge von unten, die Kirchen von außen und die Gastwirtschaften von innen. Na ja, ganz so schlimm war es nicht: Jeden zweiten Tag unternahmen wir etwas und alles war erreichbar, was mit dem Auto zu erreichen war – wobei ich mich heute immer noch wundere, wie ich die meist zwölfstündige Fahrt aus dem Ruhrgebiet Richtung Dolomiten überstanden habe, denn damals rauchte meine Mutter sogar im Auto…

Natürlich besaß ich für den zünftigen Bergurlaub auch eine Lederhose. Fot: Archiv

Natürlich besaß ich für den zünftigen Bergurlaub auch eine Lederhose. Fot: Archiv

Aber eigentlich waren diese Urlaube schön, sehr schön – oft saßen meine Eltern in Liegestühlen, deren Liegefläche aus straff gespannten gelbe oder hellblauen Kunststofffäden bestand, lesend im schattigen Garten und vermuteten mich im Sandkasten oder auf der alle die Jahre hindurch gleichbleibend heftig quietschenden grünen Schaukel hinterm Haus. Meist war ich dort aber nicht, sondern streifte mit den Herbergskindern oder den Nachbarsjungen durch die Wälder und kletterte nicht selten im stillgelegten Wasserkraftwerk in der Rienzschlucht die verrosteten Fallrohre rauf. Ja, das waren die Ferien meiner Kindheit. Und wisst ihr was? Weil es damals so schön war, fahre ich mit meinen Kindern heute wieder nach Südtirol – aber nur alle zwei Jahre. Die Pension Lechner gibt es nicht mehr, aber bei der lieben Familie Tauber auf dem wunderschönen Waldharthof in Raas ist es ebenso spannend – für meine Kinder und auch für mich.

Wie kann man sein Kind nur in gestrickte Hosen stecken, wenn man Berchtesgaden besucht? Foto: Archiv

Wie kann man sein Kind nur in gestrickte Hosen stecken, wenn man Berchtesgaden besucht? Foto: Archiv

Wie war denn der Sommerurlaub in eurer Kindheit? Veröffentliche auf eurem Blog einen Beitrag zum Thema „Die Ferien meiner Kindheit“. Einzige Bedingung ist, dass in eurem Beitrag meine Blogparade genannt wird und ihr in eurem Post auf diesen Aufruf verlinkt (Kurzlink: http://wp.me/P2QlHh-mM/). Hinterlasst am besten zusätzlich auf dieser Seite einen Kommentar, damit ich weiß, dass ihr mitgemacht habt (und natürlich auch, damit interessierte Leser eure Artikel gleich lesen können und nicht erst dann, wenn ich die Zusammenfassung veröffentliche). Solltet ihr kürzlich schon einen Beitrag geschrieben haben, der zu meiner Blogparade passt, darf dieser natürlich auch teilnehmen.

  • Thema: Die Ferien meiner Kindheit
  • Laufzeit: bis 31. Juli 2015
  • Hashtag: #Kindheitsferien
  • Kurzlink: http://wp.me/p3lymS-iE

Ich bewerbe eure Beiträge über Twitter, auf meiner Facebook-Seite, auf Google+ und auf Tumblr. Außerdem werde ich diesen Post regelmäßig aktualisieren und eure Beiträge am Ende des Textes verlinken. Nach Ablauf der Blogparade gibt es im August auch eine Zusammenfassung hier im Blog.

Eure Beiträge zum Thema #Kindheitsferien

44 Gedanken zu “Zeit für eine neue Blogparade: „Die Ferien meiner Kindheit“

  1. Pingback: Wattwandern und Krabbentrauma: Wie mir die Ferien meiner Kindheit das Meer verdarben

  2. Pingback: 1985: Mein erster Auslandsurlaub | Ferngeweht

  3. Pingback: Die Ferien meiner Kindheit | meinesichtderwelt

  4. oooh ich liebe den charme dieser fotos! wundervolL! und südtirol ist toll, wenn auch mit dem auto ein ziemlicher „hadscher“ oder „brader (breiter) weg“ wie wir hier in Ö dazu sagen.
    ich hab letzte woche eine blogparade veröffentlicht, deren text durch zufall ganz genau auch hierzu passt, drum bin ich so frei und beteilige mich damit. Link ist gesetzt!

    https://paleica.wordpress.com/2015/07/13/blogparade-welcher-reisetyp-bist-du/

    Gefällt 1 Person

  5. Pingback: Blogparade: Welcher Reisetyp bist du? oder “Ferien meiner Kindheit” | episoden.film

  6. Pingback: Wattwandern und Krabbentrauma: Wie mir die Ferien meiner Kindheit das Meer verdarben | wandernd

  7. Pingback: Kindheitserinnerungen & Wiener Kultur - In Arcadia Ego

  8. Pingback: Wie ich das Reisen lernte… | Reisekladde

  9. Pingback: Private Fotos aus 6 Jahrzehnten › netzexil.de

  10. Hallo Lars,

    eine sehr schöne Blogparade hast Du da gestartet und der Beitrag dazu hat mir richtig viel Spaß gemacht. Ich bin übrigens über Thomas‘ Beitrag darüber gestolpert.

    Schöne Grüße
    Sylvi

    P.S.: Mal schau’n, ob der Pingback ankommt, ansonsten kann ich ja immer noch verlinken.

    Gefällt 1 Person

  11. Pingback: Urlaub als Kind: Erinnerungen für die Ewigkeit | Sylvis bunte Blogwelt

  12. Pingback: Reisen, als es noch kein Internet gab - Bambooblog Hamburg

  13. Pingback: Die Ferien meiner Kindheit - Reisen-Fotografie.de

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