Advent: Türen, Tore, Durchblicke

Der Wille öffnet die Türen zum Erfolg.

Louis Pasteur (1822 – 1895)
französischer Chemiker und Mikrobiologe

Der Fischmarkt nahe der Rialto-Brücke. Foto: Lars Friedrich

Der Fischmarkt nahe der Rialto-Brücke. Foto: Lars Friedrich

19. Dezember 2015: Als wir Venedig besuchten, durfte auch die Ralto-Brücke nicht fehlen. Die war aber so voll, dass wir uns zwar nach San Polo drängelten, aber gleich hinter der Brücke nach rechts zum Mercato di Rialto abbogen, einer Melange aus überdachtem Fischmarkt und offenen Ost- und Gemüseständen, kleinen Ladenlokalen und fliegenden Händlern. Von unserem ersten Venedig-Besuch 2001 hatten wir diesen Platz noch gut in Erinnerung und der Abstecher hierher hat sich auch diesmal gelohnt: jeden Samstag kann man nämlich zwischen 12 und 15 Uhr an einem eiligst aufgebauten Stand einen großen Teller frisch zubereiteter Meeresfrüchte plus einem Glas kalten Chardonnay für 10 Euro kosten – das ist für Venedig nicht nur super preiswert, das war auch sehr, sehr lecker.

Advent: Türen, Tore, Durchblicke

Allenthalben irrt umher, wen Gott vor die Türe stößt.

Johann Gottfried von Herder (1744 – 1803)
Kulturphilosoph, Theologe, Ästhetiker, Dichter

Türen am Uffici Giudiziari in Venedig. Foto: Lars Friedrich

Türen am Uffici Giudiziari in Venedig. Foto: Lars Friedrich

4. Dezember 2015: Das Gerichts Uffici Giudiziari befindet sich im Napoleonischen Flüge des Museo Correr am Markusplatz in Venedig. Dort im Kaiserflügel im einstigen Prokurazienpalast befinden sich auch die jetzt wieder zugänglichen Wohnräume der österreichischen Kaiserin Elisabeth. Sissi lebte insgesamt mehr als acht Monate in den Jahren 1854 bis 1862 in Venedig – ich kann es nur zu gut verstehen…

Auf der AIDAvita in der Adria (6): Stehkaffee & Marktchardonnay

Alle Städte sind gleich,
 nur Venedig ist ein bissl anders.
 Friedrich Torberg
„Die Tante Jolesch“

Die Basilica di San Giorgio Maggiore vis-a-vis dem Markusplatz. Foto: Lars Friedrich

Die Basilica di San Giorgio Maggiore vis-a-vis dem Markusplatz. Foto: Lars Friedrich

Turbulent: Der Touristen-Tag zwischen Museo Correr und Dogenpalast (links). Foto: Lars Friedrich

Turbulent: Der Touristen-Tag zwischen Museo Correr und Dogenpalast (links). Foto: Lars Friedrich

Wieder angekommen. Wieder angekommen in dem Hafen, in dem wir vor fünf Tagen unsere Kreuzfahrt auf der AIDAvita durch die Adria nach Korfu, Bari, Dubrovnik und Zadar begonnen haben – in Venedig am Terminal Passeggeri Isonzo 2. Diesmal ist das Wetter nicht so freundlich und die AIDA-Crew empfiehlt, nur kurz in die Stadt zu fahren. Das wir aber Zeit haben (der Rückflug geht erst am kommenden Tag) und hoffen, dass der Himmel noch aufreißt (einige Fotos hier sind nicht von den letzten, sondern vom ersten Tag in Venedig), entscheiden wir uns gegen den Vorschlag von Shore Operation Manager Claudia Dichmann und starten nicht Ratz Fatz zur Piazza San Marco, sondern ganz gemütlich und letztlich auch preiswerter in die Lagunenstadt – mit dem öffentlichen Linienboot von Alilaguna zahlen wir auf der Linie blau nur 15 Euro für die Hin- und Rückfahrt (online gebucht hätte das Ticket sogar nur 13 Euro gekostet) und sind so von den AIDA-Shuttlezeiten unabhängig.

In der Markusbasilika sind die oberen Wandzonen sowie die gesamte Decke mit Mosaiken mit Goldgrund bedeckt. Foto: Lars Friedrich

In der Markusbasilika sind die oberen Wandzonen sowie die gesamte Decke mit Mosaiken mit Goldgrund bedeckt. Foto: Lars Friedrich

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Kreuzfahrttagebuch: Am Freitag mehr über den Zielhafen Venedig

Start- und Zielhafen unserer Kreuzfahrt: Venedig. Foto: Lars Friedrich

Start- und Zielhafen unserer Kreuzfahrt: Venedig. Foto: Lars Friedrich

Kommenden Freitag gibt es hier auf meinem Blog den sechstenTeil meines Kreuzfahrttagesbuches: Wir beenden unsere Adria-Kreuzfahrt mit der AIDAvita in Venedig. Wer die ersten Teile meines Reiseberichtes nachlesen möchte, klickt hier.

Erkunden, entdecken, träumen: Auf der AIDAvita in der Adria (1)

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die
Weltanschauung der Leute, welche die Welt
nicht angeschaut haben.

Alexander von Humboldt

Die AIDAvita am 9. Oktober im Hafen von Zadar/Kroatien. Foto: Lars Friedrich

Die AIDAvita am 9. Oktober im Hafen von Zadar/Kroatien. Foto: Lars Friedrich

Eine Kreuzfahrt ist nichts für mich, dachte ich: 1260 Rentner in 633 Kabinen und die große Abzocke bei den Nebenkosten. Nach sieben Nächten auf der AIDAvita weiß ich es besser –  Kreuzfahrten könnten mein neues Hobby werden! Und das liegt sicher nicht nur an der unter Kapitän Detlef Harms zurückgelegten Route durch die Adria  (Venedig – Korfu – Bari – Dubovnik – Zadar – Venedig). Schon vor dem Check-in am Marittima Testata Marmi di Venezia sorgte das strahlend weiße Schiff mit seinem Kussmund für ein Lächeln auf unseren Lippen und steigerte die Vorfreude auf das, was da noch kommen würde…

Der umlaufende Relingbereich auf Deck 6. Foto: Lars Friedrich

Der umlaufende Relingbereich auf Deck 6. Foto: Lars Friedrich

Vom 4. bis 11. Oktober waren meine Schwiegereltern, meine Frau, unsere beiden Kinder und ich auf der AIDAvita im adriatischen und nach Passage der Straße von Otranto im inonischen Meer unterwegs – auf der in Wismar gebauten und seither zweimal teilrenovierten AIDAvita, die 2002 in Warnemünde von Taufpatin Doris Schröder-Köpf ihren Namen erhielt. Vorweg: Das Alter sieht man dem Clubschiff (389 Personen Crew) nicht an – weder auf Deck, noch in den Kabinen. Wir hatten uns auf Empfehlung des DERPART Ruhrpress Reisebüros in Hattingen für eine 4-Bett- und eine 2-Bett-Kabine auf Deck 6 entschieden und somit nicht nur Aussichtsfenster, sondern auch fast einen Balkon – auf diesem Deck gibt es nämlich einen Außenbereich mit Reling, über dem sich die Tender- bzw. Rettungsboote befinden. Sorgte ich mich vor Beginn der Reise noch um die Enge in der knapp 15 m²  großen Meerblickkabine (2 Betten unten, 2 Betten oben), war dies in der Rückschau unbegründet – wir waren nur zur Nachtruhe in unseren schwimmenden (aber nie schwankenden) vier Wänden und hatten auch beim zu Bett-Gehen keine Platzangst. Weiterlesen